Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird beauftragt, bei der Neuanschaffung städtischer Fahrzeuge möglichst mit Erdgas betriebene zu bevorzugen, wobei auch weitere Kriterien wie z.B. Verbrauch und Lärmverhalten zu beachten sind.
Der Magistrat wird gleichzeitig beauftragt, die regionalen Gasversorger zu kontaktieren mit dem Ziel, eine Erdgastankstelle in Taunusstein möglichst kostenfrei installiert zu bekommen.
Begründung
Die drohende Klimakatastrophe fordert Gegenmaßnahmen auch und gerade von Kommunen, die sowohl ihrer Verantwortung wie ihrer Vorbildfunktion für die Bürger gerecht werden müssen. Einen Beitrag hierzu leistet das Ersetzen von Benzin- oder Dieselfahrzeugen durch geeignete Erdgasautos, ob gekauft oder geleast. Auch ist Erdgas preisgünstiger als Benzin oder Diesel.
Eine Erdgastankstelle würde auch den Taunussteiner Bürger/innen den Umstieg zu umweltfreundlicherem Fahren erleichtern.
Die Stadt Frankfurt hat bereits 2005 entsprechende Beschlüsse gefasst und umgesetzt und durch günstige Leasingraten Kosten gespart. Infraserv (Industriepark Höchst) verfügt über 300 Erdgasfahrzeuge. In Rüsselsheim werden 9 von 11 städtischen Fahrzeugen mit Erdgas betrieben. Niedernhausen verfolgt ebenfalls seit einigen Jahren konsequent diesen Weg.
Taunusstein hat also die Chance, von den Erfahrungen der Genannten zu profitieren, auch in Bezug auf die unterschiedlichen Qualitäten von Erdgasfahrzeugen. In Ausschreibungen sollten niedrigere Schadstoffwerte gefordert werden.
Ergebnis der Sitzung vom 15.03.2007
Der Antrag wurde mit den Stimmen der Mehrheit von CDU, FWG und FDP nicht zur Abstimmung zugelassen.
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