Offener Brief

an den Verein 'Rettet den Taunuskamm e.V.'

17.02.2013

Sehr geehrte Damen und Herren des Vereins 'Rettet den Taunuskamm e.V.',

ich wende mich heute an Sie, da uns Ihr Newsletter zugegangen ist, in dem Sie über die Position der Taunussteiner Grünen zur Windkraft berichten.
Über die Darstellung sind wir etwas 'überrascht' und 'befremdet'.
Dazu möchte ich ein paar Anmerkungen machen:

1. Sehr gern können Besucher stets an Versammlungen des Ortsverbandes Taunusstein und an Fraktionssitzungen der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen teilnehmen und sich dabei aktiv einbringen. Überrascht sind wir, wenn sich dann Personen nicht outen, dass sie als offizielle Vertreter eines Vereins zu Gast sind. Dies hätte zwar am Teilnehmerkreis nichts geändert, wäre aber für einen ehrlichen Umgang miteinander in Zukunft zu empfehlen.

2. Auch wäre es sinnvoll, eine offizielle Stellungnahme von uns Grünen abzufordern, wenn daran Ihrerseits Interesse besteht. Ein Gedächtnisprotokoll, wie das unten stehende, ist offensichtlich nur ein Ausriß der geführten Diskussion aus einer ganz speziellen Position heraus betrachtet, wie dies von Ihren Herren Bieder und Hüsch, dargestellt wurde. Leider sind ganz wesentliche Elemente des Berichtes, über die im Ortsverband berichtet wurde, schlicht vergessen worden. Um nur zwei Beispiele zu nennen, wurden Ihrerseits in keiner Weise angeführt, welche Beschlußlage die Taunussteiner Gremien festgestellt haben und wie der Untersuchung- und Entscheidungsprozess tatsächlich ablaufen, sowie welche Rolle die insbesondere von uns den Grünen geforderte Bürgerbeteiligung dabei spielen soll.

3. Wir Grünen hätten uns sehr gefreut, und würden Ihnen dies weiterhin gern anbieten, wenn Sie sich an den auch für uns ergebnisoffenen Diskussionen tatsächlich einbringen würden. Stattdessen empfinden wir, dass uns (etwas zu sehr polemisch geprägt) Positionen aufoktroyiert werden sollen und Ihre Vertreter an einer inhaltlichen Diskussion, zu der man sich auch mehr Zeit nehmen sollte, weniger interessiert erschienen.

4. Aus den o.g. Aspekten heraus resultiert, sicher für Sie nachvollziehbar, dass wir Ihren Newsletter leider nicht als das verstehen können, was er doch eigentlich sein sollte - eine objektive Information.

Lassen Sie uns nach vorn schauen.

Wir Grünen verstehen voll und ganz, dass es zwingend zu berücksichtigende objektive Fakten und auch subjektive Faktoren gibt, die die Beteiligten in solchen Projekten bei der Untersuchung einer eventuell möglichen Realisierung auch detailliert betrachten müssen.

Gerade dafür stehen wir ein. Auch wir leben und arbeiten in Taunusstein, sind also unmittelbar Betroffene, wie Sie auch.

Deshalb möchten wir Sie hiermit nochmals dazu einladen, sich am offiziellen Prozess zu beteiligen und mit zu arbeiten. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich bei den Regionalkonferenzen am 12. und 15. März 2013.

Wenn Sie unser Schreiben an Sie, ebenso und vollständig dem Adressatenkreis Ihres Newsletters zugängig machen würden, wäre dies für uns ein klarer Schritt zur gemeinsamen konstruktiven Zusammenarbeit. Ebenso würden wir uns freuen, wenn Sie uns in Ihren Newsletter-Verteiler einbinden wollen. Für direkte Gespräche stehen wir natürlich gern zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Jens Stephan
Vorsitzender des Ortsverbandes Taunusstein und Fraktionsgeschäftsführer Bündnis 90 / die Grünen

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