Neustart in der Siedlungsentwicklung:

Neustart in der Siedlungsentwicklung:

Der Verödung der alten Ortskerne entgegenwirken!

Rot-Grüner Faden soll erkennbar werden

Die rot-grünen Koalitionsfraktionen in der Taunussteiner Stadtverordnetenversammlung streben die Aufstellung eines Konzepts für die künftige Siedlungsentwicklung an. Hierbei sollen Zielvorgaben für die Siedlungsentwicklung und Baugebietsausweisung für die gesamte Stadt entwickelt werden.

„Wir wollen einerseits in quantitativer Hinsicht - also wie viel Fläche überhaupt maximal verbraucht werden kann - und andererseits in qualitativer Hinsicht - also nach welchen Kriterien künftige Siedlungsfläche ausgewählt wird - ein umfassendes Konzept entwickeln“, so Peter Etges von den Grünen, der auch Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr ist, zu dem Vorhaben der Koalition.

Zur Vorbereitung des Konzeptes zur Stadtentwicklung haben sich bereits Vertreter beider Koalitionsfraktionen in einem Arbeitskreis getroffen. Im Rahmen dessen wurde zunächst die Stadtentwicklung der letzten Jahre reflektiert und die neue Richtung der Rot-Grünen Mehrheit besprochen.

„Wir möchten keine fallweisen Bauchentscheidungen in Taunusstein. Vielmehr soll in unserer Stadtentwicklungspolitik der rot(-grüne) Faden erkennbar werden“, so die neue Koalition.

„Ein wesentlicher Aspekt hierbei ist die Vermeidung übermäßigen Flächenverbrauchs“, stellt SPD-Sprecherin Svenja Feth fest.

So wolle man zwar auch künftig neue Baugebiete für junge Familien in Taunusstein entwickeln, für die Größe und Lage sollen jedoch im Rahmen des neu zu erstellenden Konzeptes feste Zielvorgaben und Kriterien zur Ausweisung erarbeitet werden. Vorrang solle hierbei immer die Innenentwicklung haben. Dazu trage auch der Antrag der rot-grünen Koalition im Stadtparlament bei, der sich insbesondere mit der Förderung des Erwerbs von Grundstücken und Häusern in den alten Ortskernen beschäftige.

„Es bringt uns nichts, wenn wir Taunusstein immer weiter aufblähen und die Kerne der Taunussteiner Stadtteile dabei veröden“, sind sich Etges und Feth sicher. Demnächst finde ein Strategiegespräch mit der Stadtverwaltung statt, bei dem über die Innenentwicklung gesprochen werden soll. Dazu gehöre auch eine stärkere Nutzung des Baulückenkatasters.

Wichtig sei ein offenes Ohr, gerade in Fragen der Stadtentwicklung, damit nicht an den Interessen der Bürgerinnen und Bürger „vorbeigeplant“ werde. Daher habe man unter anderem ein Treffen mit Anwohnern aus Neuhof vereinbart, um sich über Bedenken und Ansichten zum Baugebiet Eselsbrücke zu informieren und in einen offenen Dialog zu treten.

„Wir stehen zum angekündigten neuen Stil der Diskussion und des Austauschs, hierzu laden wir die Bürgerinnen und Bürger auch in Fragen der Stadtentwicklung ein“, stellt die Koalition abschließend fest.

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