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Taunusstein, 17. Januar 2006
Die Taunussteiner Grünen wollen auf den Dächern städtischer Liegenschaften umweltfreundlichen Solarstrom erzeugen lassen. Bereits im Januar 2004 hatten die Grünen dazu in der Stadtverordnetenversammlung einen Antrag gestellt. Jetzt wollen sie es erneut versuchen. „Es kann nicht sein, so Ursula van Aaken, energiepolitische Sprecherin der Grünen, „dass die klimaschonende Solartechnik in Taunusstein weiterhin verteufelt wird, während sie in vielen anderen Städten mit nachweisbarem Erfolg eingesetzt wird. Solaranlagen sind längst betriebssicher und werfen gute Gewinne ab.“
In der Nachbargemeinde Niedernhausen ist im November 2004 eine 18-Kilowatt-Anlage in Betrieb gegangen, die von Privatinvestoren finanziert wurde. Niedernhausen hat die Dachflächen zur Aufstellung der Anlage vermietet und ist an den Erlösen beteiligt. So könnte es nach Ansicht der Grünen auch in Taunusstein laufen, wenn die Stadt die Solaranlagen nicht selbst betreiben will. Nur die bisherige Verschleppungstaktik wollen die Grünen nicht mehr hinnehmen. Vielmehr soll die Stadt endlich einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und mithelfen, die Abhängigkeit vom Öl zu verringern.
Eine Anlage mit 20 Modulen kostet mit Montage rund 20.000 Euro und liefert pro Jahr etwa 3.000 Kilowattstunden Strom. Bei Einspeisung ins öffentliche Netz ist eine Vergütung von 0,52 Cent pro Kwh für 20 Jahre gesetzlich garantiert. Das ergibt einen Erlös von über 1500 Euro pro Jahr. Nach dreizehn Jahren hat sich die Investition amortisiert. „Eine Rentabilität, von der man bei städtischen Investitionen sonst nur träumen kann“, so Ursula van Aaken. Das wichtigste sind für die Grünen aber die ersparten Umweltschäden aufgrund der emissionsfreien Stromerzeugung, denn eine intakte Umwelt ist unbezahlbar.
Bei der Auswahl geeigneter Dachflächen wollen die Grünen der Stadtverwaltung freie Hand lassen. Optimal sind Dächer mit einer Neigung von 17 bis 48 Grad nach Süden, aber auch auf Flachdächern ist eine Montage möglich. Gute Bedingungen für eine rentable Anlage und reichlich Aufstellfläche bietet zum Beispiel das Dach der Silberbachhalle. Viele Privatleute haben die Solartechnik inzwischen als Investitionsobjekt entdeckt. Anlagen zur Stromerzeugung sind unter anderem in Wiesbaden, Idstein, Niedernhausen, Heidenrod, Geisenheim, Flörsheim und Schlangenbad im Einsatz.
Folgeantrag der Grünen zu Solaranlagen auf Bauvorhaben der Stadt vom 03.02.2007
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