Baumschnitt nicht akzeptabel

Der aus Sicht vieler Taunussteiner Bürger völlig überzogene und unfachmännische Kahlschnitt von Büschen und Bäumen in Taunussteiner wird ein parlamentarisches Nachspiel haben. Die Grünen beantragen für die nächste Stadtverordnetenversammlung eine öffentliche Aussprache über dieses Vorgehen mit dem Ziel, künftig Rückschnitte durch die Stadt Taunusstein fachgerecht und an die Natur angepasst vorzunehmen.

Als Beispiel für eine Verschandelung wird die Baumallee in Seitzenhahn oberhalb der Tennisplätze angeführt. Dort wurden 15 Allee-Bäume bis in einer Höhe von 7 Metern kahl gesägt, so dass nunmehr nur noch eine kleine Krone einen „Restbaum“ darstellt. Der völlig unverhältnismäßige und überzogene Rückschnitt dieser ca. 30 Jahre alten Allee-Bäume durch die Stadt wurde mit der Verkehrssicherheit und dem ungehinderten Befahren durch Fahrzeuge begründet. Darüber hinaus wurden wirtschaftliche Gründe angeführt. Nach Ansicht der Grünen trifft dies in keinem einzigen Punkt zu, denn der betroffenen Waldweg ist für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Von Landwirten wird dieser Weg zudem nie benutzt, da es in Richtung Taunuswunderland weder einen Acker noch eine Wiese gibt. Außer einem Misthaufen ist dort nur unbewirtschaftete Grünfläche anzutreffen.

Auch der personelle- als auch der Maschinen-Einsatz für das Absägen von Ästen bis in eine Höhe von 7 Metern und der anschließende Abtransport sowie die Kompostierung dieser anfallenden Masse ist deutlich teurer als ein fachgerechter und angepasster kleinerer Rückschnitt. Der Fraktionsvorsitzenden der Grünen aus Seitzenhahn, Walter Lieber: Man sollte seitens der Stadt endlich registrieren, dass Baum- und Buschrückschnitte an Taunussteiner Wanderwegen anders aussehen müssen als an Autobahnen oder Bundesstrassen."

Besonders enttäuscht ist er vom Umgang der Stadt mit dem örtlichen Fremden- und Verkehrsverein. Gerne wurde dieser Verein in der Vergangenheit seitens der Stadt in Anspruch genommen, wenn es um Hilfe für die Stadt bei Pflanzungen oder um Müllsammelaktionen ging. Im vorliegenden Fall wurde er übergangen und die Vereinsmitglieder sowie viele Bürger mit dieser Aktion vor den Kopf gestoßen Als der Verein über eine dritte Person Kenntnis von der bevorstehenden Abholzaktion erlangte, war es schon zu spät, die einst schönen Allee-Bäume waren schon zu „Pinseln“ zurückgeschnitten..  

 

 

 

 

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