Lokale Agenda 21

Im Jahr 1992 hat die Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro einen Handlungsplan für das 21. Jahrhundert - die Agenda 21 - für die nachhaltige Entwicklung unserer Erde verabschiedet. Das erfordert, dass die heute lebenden Menschen bei allen Vorhaben die Auswirkung auf zukünftige Generationen mit bedenken, so dass auch sie die Chancen auf ein menschenwürdiges Leben erhalten.

Nachhaltige Entwicklung kann nur dann gelingen, wenn

      • die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen,
      • soziale Gerechtigkeit und kulturellen Werte sowie
      • wirtschaftliches Wachstum

miteinander in Einklang gebracht werden.

Grundsätze der Lokalen Agenda 21 sind:

Global denken

Agenda 21 – ein weltweiter an Nachhaltigkeit orientierter Aktionsplan für das 21. Jahrhundert unterzeichnet von 172 Staaten in Rio de Janeiro bei der internationalen Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen im Jahre 1992.

Er fordert, Entwicklungen in den Bereichen Wirtschaft, Soziales, Umwelt, Kultur etc. so zukunftsfähig zu gestalten, dass die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt, die zukünftiger Generationen aber nicht beeinträchtigt werden. Dies kann nur gelingen, wenn weltweit die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen, wirtschaftliches Wachstum und soziale Gerechtigkeit sowie die vielfältigen kulturellen Werte miteinander in Einklang gebracht werden.

Lokal handeln

Lokale Agenda 21 – ein Handlungsprogramm zur Weiterentwicklung einer Kommune in Richtung Nachhaltigkeit

  • Einstimmig beschlossen von der Taunussteiner Stadtverordnetenversammlung im Oktober 1997
  • Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt können mitwirken, denn gerade die Bürgerbeteiligung steht im Vordergrund.
  • Als Agenda-Akteur werden Sie zum Ideengeber für die  verschiedensten Politikfelder und können sich auch an der Realisierung Ihrer Ideen beteiligen.
  • Geschlecht, Alter, Konfession, Nationalität oder Parteizugehörigkeit spielen keine Rolle. Ihr Engagement ist gefragt.
  • damit  unsere Stadt im Grünen lebenswert für heutige und zukünftige Generationen bleibt bzw. wird.

Zukunft gestalten

Nachhaltigkeit – die Nutzung regenerierbarer Systeme in der Weise vorzunehmen, dass stets nur so viel einer Ressource verbraucht wird, dass diese „Quelle“ nie versiegt. Dabei umfasst dieser Begriff nach heutigen Verständnis die folgenden drei wesentlich Themen, die Ökologische Nachhaltigkeit, die z. B. einen wirkungsvollen Umweltschutz im weitesten Sinne des Wortes, den Artenschutz und die Pflege von Kulturräumen zum Ziel hat,

  • die ökonomische Nachhaltigkeit, die verlangt, dass allen Bewohnern dieser Erde Erwerb und Wohlstand für die Zukunft durch eine geeignete Wirtschaftsweise gesichert werden, und
  • die soziale Nachhaltigkeit, die das Hinarbeiten auf eine dauerhaft lebenswerte Gesellschaft durch den Ausgleich sozialer Kräfte beinhaltet.

Sie betrifft somit nahezu alle Lebensbereiche und kann somit lokal, national oder Global in die Tat umgesetzt werden.

 

Was hat Taunusstein mit Rio zu tun?

20 Jahre nach der Internationalen Umweltkonferenz von Rio de Janeiro

Im Jahr 1992 hat die Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro einen Handlungsplan für das 21. Jahrhundert – die Agenda 21 - für die nachhaltige Entwicklung unserer Erde verabschiedet. Das erfordert, dass die heute auf unserem Planet lebenden Menschen bei allen Vorhaben die Auswirkungen auf zukünftige Generationen mit bedenken, damit auch sie die Chancen auf ein menschenwürdiges Leben erhalten.

Aus Anlass dieses bedeutenden Jubiläums veranstaltete die Lokale Agenda 21 Taunusstein am Dienstag, dem 27. November 2012 ein Kolloquium.  Mit Staatssekretär Mark Weinmeister vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und Bürgermeister Michael Hofnagel wurde über die aktuellen Zielsetzungen einer nachhaltigen Entwicklung und die Handlungsspielräume ihrer Umsetzung diskutiert. Die Moderation wurde von Frau Anke Seeling übernommen.  Als Schwerpunkte für die Arbeit der nächsten Jahre ergaben sich insbesondere die Themenfelder Energie, Bodenschutz und Renaturierung der Fließgewässer und Talauen. Die Agendaarbeit wurde als gelebtes Bürgerengagement, das in Zukunft noch stärker genutzt werden müsse, bestätigt (siehe hierzu auch Bericht im Wiesbadener Kurier vom 29.11.2012).