Hessen will den Wechsel - Tarek Al-Wazir und Kai Klose in Taunusstein

Pressemitteilung

07.09.2013

Tarek Al-Wazir, der Spitzenkandidat der Grünen für den hessischen Landtag, und ihr wirtschaftspolitischer Sprecher Kai Klose haben im Bürgerhaus Taunus in Hahn das Programm der Grünen für die nächste Wahlperiode präsentiert. Die Veranstaltung des grünen Ortsverbands stand unter dem Motto „Hessen will den Wechsel“. Die Redner erklärten gewohnt faktenreich und pointiert, warum der Wechsel aus Sicht der Grünen kommen muss und wie er von statten gehen soll.

Naturgemäß standen die amtierenden Regierungen in Berlin und Wiesbaden dabei nicht immer im besten Licht da. Zum Beispiel, als Al-Wazir unter dem anhaltenden Beifall des Publikums sagte: „Wer die Energiewende ausbremst, der muss den Leuten erklären, woher in Zukunft der Strom kommen soll. Wenn es dann auf Kohle und Atomkraftwerke hinausläuft, dann sage ich: Das will ich nicht, das wollen wir alle nicht.“

Rund 75 Besucher waren gekommen, um zwei Stunden lang mit den prominenten Gästen über das Programm zu diskutieren. Dabei ging es neben der Energiewende um Bildung, Verkehr, Wirtschaft und – wie könnte es anders sein – die Möglichkeit eine schwarz-grünen Koalition in Hessen. „Wir wollen rot-grün“, sagte Al-Wazir dazu. „Selbst wenn das Wahlergebnis zu einem anderen Ergebnis führen sollte – ich wüsste nicht, wie ich einen grünen Landesparteitag von der Vereinbarkeit der vielen gegensätzlichen Positionen überzeugen sollte.“

Für die Schulen forderte Al-Wazir einen Bildungskonsens ein, der „Hessen den Schulfrieden“ bringen soll. Die Landtagsfraktionen sollten mit den Lehrer- und Elternverbänden vereinbaren, dass das Land bis 2020 auf zwangsweise verordnete Umstellungen im Bildungsbereich verzichtet. „So geben wir den Schulen einen verlässlichen Rahmen. Die bitteren Erfahrungen mit der durch G8 verkürzten Gymnasialzeit dürfen sich nicht wiederholen.“

An der einen oder anderen kritischen Frage ließ sich gut nachvollziehen, dass im Publikum nicht nur Anhänger der Grünen saßen. Unterschiedliche Meinungen hielten aber selbst politische Wettbewerber nicht davon ab, zum Schluss der Veranstaltung die Handys zu zücken und sich mit dem Grünen fotografieren zu lassen. „Aber keinen Unsinn im Internet damit anstellen“, ließ Al-Wazir dazu nur schmunzelnd vernehmen und schien mit der Resonanz in Taunusstein sichtlich zufrieden.

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