Schöner Erfolg

Pendlerkarte wird gut angenommen

Mindestens 835 Personen nutzen für Fahrten mit dem Bus regelmäßig die Taunussteiner Pendlerkarte. Die Zahl könnte sogar noch höher sein, denn im Jahr 2006 wurden insgesamt 8.250 Monatskarten und 147 Jahreskarten verkauft. Ein Bericht der Verwaltung im zuständigen Ausschuss lässt vermuten, dass die Nutzung der Pendlerkarte eingeschränkt werden soll. Die Grünen setzen sich dafür ein, dass das kostengünstige und umweltschonende Angebot voll erhalten bleibt.

Ermäßigte Preise

Die Taunussteiner Pendlerkarte kostet 30 € weniger als eine normale Monatskarte. Sie gilt zwischen Taunusstein und den Nachbargemeinden, der Stadt Wiesbaden und Mainz. Die Differenz zum Normaltarif wird rund zur Hälfte von der Stadt Taunusstein getragen, der Rest von der Wiesbadener ESWE und dem Kreis. Genauere Informationen erhalten Sie hier, bei der Stadtverwaltung oder beim RMV.

Vorteile

Neben der persönlichen Ersparnis hat die Pendlerkarte für Taunusstein mehrere positive Effekte.

  • Die kostengünstige Verkehrsverbindung macht Taunusstein als Wohnort attraktiver.
  • Sie entlastet diejenigen, die außerhalb Taunussteins einer Berufstätigkeit oder Ausbildung nachgehen und dafür kein Auto benutzen. Darunter sind besonders viele Jugendliche in der Ausbildungsphase.
  • Sie erleichtert den Verzicht auf das Auto und trägt damit unmittelbar zur Reduzierung von Treibhausgasen bei.
  • Davon profitieren sogar die Autopendler, denn ohne die Pendlerkarte wären die Straßen noch mehr verstopft.

30 % mehr Fahrgäste

Mit der Fahrplanumstellung im Juli 2007 hat sich ersten vorsichtigen Schätzungen zufolge die Zahl der Fahrgäste um rund 30 % erhöht. Dieser schöne Erfolg darf nicht gleich wieder durch ein Herumschrauben an der Pendlerkarte kaputt gemacht werden.

Verwaltung: Lieber weniger Nutzer?

In dem Bericht der Verwaltung wird eine geringere Benutzerzahl von 600 als „best case“ (günstigster Fall) bezeichnet. Strategie sei, „den wirklich kontinuierlichen (jährlichen) Nutzer zu fördern, bei gleichzeitiger Kostenreduzierung“. Und weiter: „Mit diesem Ansatz werden Besprechungen mit den Partnern aufgenommen.“

Einschränkung kommt nicht in Frage

Für die Grünen kommt eine Einschränkung des Angebots nicht in Betracht. Insbesondere würden sie es nicht hinnehmen, wenn es die Pendlerkarte in Zukunft nur noch als Jahreskarte geben soll. Sonst würden alle bestraft, die aus welchen Gründen auch immer keine Jahreskarten kaufen, zum Beispiel Schüler im letzten Schuljahr oder Pendler, die zeitweise eine Mitfahrgelegenheit nutzen. Jahreskarten machen bisher nicht einmal 20 % des Kartenverkaufs aus.

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