Auf diese Einsicht haben wir lange gewartet

Pressemitteilung zum ÖPNV und zur Taunussteiner Umweltkarte

07.06.2016

Die Grünen begrüßen den Sinneswandel von Bürgermeister Zehner, nach dem die Umweltkarte für Pendler im öffentlichen Nahverkehr nun doch nicht ganz abgeschafft werden soll. Die Grünen hatten sich stets für die Beibehaltung der Umweltkarte ausgesprochen. 

Zwar habe man nicht verhindern können, dass die Stadtverordnetenversammlung den Zuschuss um die Hälfte gekürzt hat. Die vollständige Abschaffung, die der Magistrat noch in den Haushaltsberatungen vom letzten Herbst gefordert hatte, sei aber offenbar vom Tisch. „Auf diese Einsicht haben wir lange gewartet“, so die Grünen. 

„Wir sind uns mit dem Bürgermeister und allen anderen Parteien einig, dass die Busfahrt nach Wiesbaden mit 4,65 € einfach zu teuer ist“, teilte Jens Stephan als verkehrspolitischer Sprecher der Grünen mit. Der Preissprung an der Stadtgrenze sei ein Missstand im Tarifsystem, der in Verhandlungen mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund beseitigt werden müsse. Für diese Verhandlungen habe der Bürgermeister volle Rückendeckung. 

Unterschiedliche Meinungen gebe es aber darüber, wie das Problem in der Zwischenzeit angegangen werden soll. „Es kann nicht sein, dass Taunusstein den Zuschuss zur Umweltkarte kürzt oder ganz streicht und damit die Belastung auf die Fahrgäste verlagert. Denn wenn die auf das Auto umsteigen, zahlen wir alle den Preis in Form von nach mehr Autoverkehr.“ 

Taunusstein brauche im Gegenteil ein von der Gemeinschaft getragenes, attraktives, leistungsfähiges und bezahlbares öffentliches Verkehrsangebot. Nicht umsonst habe der Verkehrsentwicklungsplan der Stadt die mittelfristige Beibehaltung der Umweltkarte ausdrücklich empfohlen. „Die Umweltkarte ist ein positiver Standortfaktor, den wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen dürfen“, so die Grünen.

 



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