„Überflüssig wie einen Kropf“ - zur verkehrlichen Entwicklung in Taunusstein - Hahn

Pressemitteilung

26.04.2016

„Überflüssig wie einen Kropf“ finden die Taunussteiner Grünen die neuerliche, von der FWG angefachte Diskussion um zusätzliche innerstädtische Verbindungsstraßen. Offensichtlich hätten einige der Beteiligten den neuen Verkehrsentwicklungsplan nicht wirklich gelesen, stellt Jens Stephan (Grüne) fest, der in der vergangen Legislaturperiode den Vorsitz des Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr inne hatte.

Die Grünen kritisieren, dass die klaren Ergebnisse und Empfehlungen des Planungsbüros aus dem Verkehrsentwicklungsplan ignoriert bzw. schon wieder in Frage gestellt würden. So sollten jetzt mit hohem finanziellem Aufwand Untersuchungen zu Fragen in Auftrag gegeben werden, zu denen die Planer längst Stellung genommen hätten. Die Überlegungen richteten sich auch gegen den eindeutigen Beschluss des Ortsbeirates Hahn. Insbesondere sei ein Ausbau der Schützenstraße als Umgehungslösung weder verkehrstechnisch sinnvoll, noch mit vertretbarem Aufwand zu realisieren und erst Recht nicht mit den örtlichen Gegebenheiten vereinbar. Wer dies dennoch fordere, wolle die Gegebenheiten vor Ort offensichtlich nicht zur Kenntnis nehmen.

Auch den Ausbau des Hahner Weges am Schwimmbad und die Verlängerung der Grillparzerstraße zur vermeintlichen Entlastung des Ortskerns Hahn hätten die Planer bereits untersucht und seien zu der klaren Aussage gekommen, dass diese im Ergebnis eben nicht spürbar zur Entlastung beitragen könnten, sondern sogar zusätzlichen Verkehr auf die Mühlfeldstraße lenke. Die FWG solle lieber die seit langem bestehende Forderung des Ortsbeirates Hahn nach einer Einbahnstraßenlösung im Hahner Zentrum aufgreifen, findet Stephan. Denn diese könnten, wie sich bei Umleitungen im Zuge von Straßenbaumaßnahmen in der Vergangenheit gezeigt habe, tatsächlich zur Entlastung der Anwohner beitragen.

Die Grünen plädieren für die konsequente Umsetzung des Verkehrsentwicklungsplans in der vorgelegten Form und machen deutlich, dass es eben nicht darauf ankomme, die alten Pläne zum Bau neuer Straßen wieder zu beleben.

 



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