Ohrfeige für die Koalition

IHK sieht NHZ-Beschlüsse kritisch

Die Industrie- und Handelskammer befürchtet erhebliche Auswirkungen des NHZ auf den bestehenden Einzelhandel. Es sei "unabdingbar", die Planungen ruhen zu lassen.

Erst unabhängiges Gutachten abwarten

In ihrer Stellungnahme an die Stadt teilt die IHK mit, das NHZ könnte die Nahversorgung in Bleidenstadt und Wehen beeinträchtigen. Die Planung müsse daher zurück gestellt werden, bis ein unabhängige Einzelhandelsgutachten geklärt habe,

  • ob das NHZ eine für Taunusstein verträgliche Größe aufweist,
  • ob es tatsächlich möglich ist, Hahn als echtes städtisches Zentrum für Taunusstein zu etablieren und
  • wie die Nahversorgung in Bleidenstadt und Wehen beim Bau des NHZ gesichert werden kann.

Mehrheit wischt Antrag der Grünen vom Tisch

Die Stellungnahme der IHK stimmt sinngemäß mit einem Antrag der Grünen in der Stadtverordnetenversammlung überein. Darin hatten die Grünen ein Moratorium für das NHZ gefordert, bis die Ergebnisse des unabhängigen Gutachtens vorliegen, das die Stadt selbst in Auftrag gegeben hat. Der Antrag ist am 07. November 2007 mit der Mehrheit von CDU, FWG und FDP vom Tisch gewischt worden. Zu diesem Zeitpunkt muss dem Rathaus der Brief der IHK bereits vorgelegen haben.

Ohrfeige für Koalition

Die Industrie- und Handelskammer gilt als sachkundiger und wesentlicher Träger öffentlicher Belange und muss daher im Rahmen der Planung angehört werden. Ihre Stellungnahme kommt einer Ohrfeige für Hofnagels Koalitionsmehrheit gleich. Sie macht deutlich, dass sich die Verwaltung leichtfertig über die berechtigten Interessen der Bevölkerung und der Taunussteiner Gewerbetreibenden hinwegsetzt, wenn sie die Planungen zum NHZ weiter verfolgt, ohne die Ergebnisse des Gutachtens abzuwarten.

Über die Stellungnahme der IHK berichtet die Bürgerinitiative Pro Stadtentwicklung in einem Newsletter, der in Taunussteiner Geschäften kostenfrei erhältlich ist.

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